Namibia Botswana
Wildnis Afrika

Reisen nach Afrika verändern uns nachhaltig, denn ob wir es wollen oder nicht, Bilder und Eindrücke bleiben unauslöschlich in unseren Köpfen gespeichert. Wer durch Namibia und Botswana fährt, erlebt eine Welt voller Extreme. 

Die Wildnis erleben

Von der Namib- und Kalahariwüste im Süden, über das Okavango Delta bis in den tropischen Norden des Caprivi Streifens, umgibt uns die stille Weite, der dünn besiedelten und oft staubigen Landschaften, die nachts von einem unglaublichen Sternenhimmel überzogen werden. Es ist das Paradies für Sternengucker und für all diejenigen, die noch nie zuvor das Kreuz des Südens mit eigenen Augen gesehen haben.

Eine Reise nach Namibia ist auch eine Begegnung mit der deutschen Kolonialgeschichte des 20sten Jahrhunderts. Ortsnamen wie Lüderitz, Mariental oder Maltahöhe erinnern daran. Auch heute noch sprechen über 20'000 Menschen in Namibia Deutsch, vor allem in der beschaulichen Hauptstadt Windhoek.

Mehrere Monate durchstreifte ich sämtliche Regionen Namibias und Botswanas und entdeckte dabei die entspannte Freiheit, in einem Dachzelt, zwei Meter über dem Boden zu schlafen. Nicht selten fanden sich am nächsten Morgen im Sand die Spuren von Elefanten, Antilopen und Grosskatzen neben dem Auto wieder, ohne dass ich deren nächtliche Präsenz mitgekriegt hätte.

Im kippligen Mokoro, der afrikanischen Version des kanadischen Kanus, direkt über der Wasserlinie, fotografierte und filmte ich die opulente Tierwelt des Okavango Deltas aus der Perspektive der Krokodile und Nilpferde, vor denen wir im Einbaum ständig auf der Hut sein mussten. Aber auch das Erlebnis zu Fuss durch das Reich der Löwen und Leoparden, auf der Suche nach dem Spitzmaulnashorn, zu marschieren, bleibt für immer in meiner Erinnerung. Nie zuvor fühlte ich mich so schutzlos ausgeliefert und war froh wieder in meinem Geländewagen zu sitzen. Kreuz und quer fuhr ich mit meinem Allradcamper durch das Tierparadies Etosha Nationalpark und fand mich mehr als einmal inmitten riesiger Gnu- und Zebraherden wieder, die vor und hinter mir die Strasse kreuzten.

Das Leben der Einheimischen

oder wo Realität und postkolonialer Ethnokitsch aufeinanderprallen

Allerdings, was wäre die Region ohne die Menschen, von denen ein grosser Teil der schwarzen Bevölkerung auch heute noch unter der Rassentrennung und der Kolonialisierung leidet. Ich erlebte ihren Alltag, ihre Kultur und ihre raue Wirklichkeit.

Katatura ist der Township Windhoeks. Dort lebt der 34-jährige Erick zusammen mit Verwandten und Bekannten dicht gedrängt in einer kleinen Blechhütte, genauso wie viele tausend andere, ohne Wasser- und Stromanschluss. Dort leben die Menschen, denen wir täglich als Personal in den Hotels begegnen und die dafür zwischen Welten pendeln, deren Diskrepanz frappierend ist.

Ich lernte Igao kennen, einen Buschmann, deren Jahrtausend alte Jagd- und Sammelkultur durch die Kolonialisierung zerstört wurde und die heute am Rande der Gesellschaft lebend versuchen, den Anschluss an die Moderne zu finden.

Die Spirale der Hoffnungslosigkeit durchbrechen, dies strebte der Projektgründer von «Steps for Children», Michael Hoppe an und heute, 15 Jahre später tragen die Investitionen in die Bildung und somit in eine hoffnungsvolle Zukunft für Afrika erste Früchte.

Darüber und noch viel mehr werde ich berichten. Ich freue mich auf Ihren Besuch. Geniessen Sie ein vielschichtiges, persönliches, informatives und spannendes Porträt über den Süden Afrikas.

Namibia Botswana
Wildnis Afrika

Dauer 110 Minuten
Pause nach 60 Minuten
Live kommentiert
Format 16:9
Produktionszeitraum 2016 – 2019

Informationen zur Technik

© 2020 by Thomas Sbampato